Der Freizeit- und der touristische Verkehr der Schweiz als Teil des gesamten öV haben sehr grosses Potential. Die enorme Bedeutung des touristischen Verkehrs wird in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Verkehrspolitik aber oft unterschätzt. Eine Tagung von VöV und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berge (SAB) will das ändern.
Der touristische Verkehr hat einen sehr grossen Anteil am Freizeitverkehr. Seine grosse Bedeutung wird in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Verkehrspolitik von Bund, Kantonen und Gemeinden meist unterschätzt. Der Verkehr ist zudem ein zentrales Element der gesamten touristischen Wertschöpfungskette. Zudem ist für viele Gäste die Reise per se schon ein Erlebnis (zum Beispiel der Golden Pass oder der Glacier Express). Die Erschliessung mit dem Verkehr ist Voraussetzung, damit die Tourismusdestinationen sich entwickeln können. Rein touristische Transportunternehmen wie Bergbahnen sind sich dieser Bedeutung sehr wohl bewusst.
Kommt dazu, dass eine gute öV-Erschliessung von touristischen Destinationen und Ausflugszielen sehr nachhaltig ist und damit auch der Erreichung der Klimaziele dient. Denn der öffentliche Verkehr auf der Schiene ist, der öV auf der Strasse wird in absehbarere Zukunft «sauber», sprich CO2-neutral. Reicht also die öV-Transportkette bis zum End- oder Ausflugsziel, erhöht sich die Chance, dass Reisende die gesamte Strecke mit dem öffentlichen Verkehr unternehmen.
Eine Tagung von VöV und SAB will zu einer Verhaltensänderung bei den Verkehrsunternehmen, aber auch zu verbesserten politischen Rahmenbedingungen beitragen. Grundlage für die Tagung bildet der Entwurf eines Positionspapiers von VöV und SAB, das mit verschiedenen Akteuren vorbereitet wurde.
Die Tagung findet am 17. August 2021 in Bern statt, weitere Informationen finden Sie hier.