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Service > Newsletter > VöV NEWS > Archiv > 6-2018 - Mitgliederinfo für die Unternehmensleiter/-innen > Zum Tod von Carlo Pfund, VöV-Direktor von 1970 bis 2000

Zum Tod von Carlo Pfund, VöV-Direktor von 1970 bis 2000

1969 wurde der damals erst 34jährige Carlo Pfund zur Überraschung vieler Beobachter zum Direktor des VST gewählt. Umgehend stürzte er sich förmlich auf die Gesamtverkehrskonzeption Schweiz des Bundes. Sein Ziel: Die vorliegende Nutzwertanalyse so entschlüsseln, dass das Ergebnis zugunsten des öffentlichen Verkehrs verändert werden kann. Sein erfolgreiches Wirken und seine Beharrlichkeit blieb nicht unbemerkt: 1977 ernannte ihn auch der Seilbahnverband zu seinem Direktor.
 
Ein anderes Hauptthema seines Wirkens war sein Engagement für die Gleichstellung der Abgeltungen der Privatbahnen mit denjenigen der SBB. Für die Korrektur dieser schon fast historischen Ungleichbehandlung sorgte er beim BAV für viel Wirbel, gleichzeitig sorgte er für ein breites Lobbying bei der Verwaltung und im Parlament.
 
Als in den 80er-Jahren der Bundesrat seine koordinierte Verkehrspolitik realisieren wollte, lancierte Pfund zum unbefriedigenden Verfassungsartikel eine griffigere Variante – prompt lehnte das Stimmvolk die Vorlage von Bundesrat Leon Schlumpf ab. Ab 1986 war auch die Planung der neuen Alpentransversale NEAT ein zentrales Thema der Verkehrspolitik. In der Sorge um eine zu grosse Mittelkonkurrenzierung war er zuweilen kritisch eingestellt gegen die vom Parlament für die NEAT gewünschte Netzvariante und verlangte Garantien für den übrigen öffentlichen Verkehr. 
 
Ein weiter wichtiger Meilenstein in der Direktorenkarriere von Carlo Pfund war das Konzept Bahn 2000. Für ihn war es ein vorrangiges Anliegen, den öV als ein vernetztes System zu fördern und zu fordern. Schliesslich ist es Carlo Pfunds Wirken zu verdanken, dass mit der Bahnreform 1999 auch die SBB und Postauto Schweiz VöV-Mitglieder wurden.
 
Auch nach seinem Rücktritt im Jahre 2000 befasste sich Carlo Pfund mit Themen des öffentlichen Verkehrs, etwa mit neuen Tarif- und Finanzierungsmodellen, mit der Sicherheit, mit der Trennung des Verkehrs von der Infrastruktur der Bahn und mit der Entwicklung der Höchstgeschwindigkeitsbahnnetze in Europa.