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24.7.2025 | Mit 5,99 Milliarden Personenkilometern erzielt der Schienenpersonenverkehr im zweiten Quartal 2025 den höchsten Wert seit Einführung des Quartalsreportings Bahn im Jahr 2014. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem Plus von 3,6 %. Derweil bleibt der Schienengüterverkehr weiterhin unter Druck: 2,76 Milliarden Nettotonnenkilometer entsprechen einem Rückgang von 9,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die Trassenbestellungen bleiben dank des starken Personenverkehrs derweil stabil. Dies sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem aktuellen Quartalsreporting Bahn, basierend auf den Daten der LITRA und des Verbandes öffentlicher Verkehr (VöV) und in Zusammenarbeit mit der SBB.
Schienenpersonenverkehr legt weiter zu
Der Schweizer Schienenpersonenverkehr erreichte im zweiten Quartal 2025 mit 5,99 Milliarden Personenkilometern einen neuen Höchststand seit Einführung des Quartalsreportings Bahn vor über zehn Jahren und liegt damit nur noch ganz knapp unter der 6 Milliarden-Marke. Gegenüber dem ersten Quartal 2025 bedeutet dies eine deutliche Zunahme von 8,6 Prozent. Das traditionell reiseintensive Früh-/Sommer-Halbjahr wirkt sich positiv aus; der saisonale Dämpfer zu Jahresbeginn ist damit mehr als wettgemacht.
Auch im Jahresvergleich setzt sich der Aufwärtstrend fort: Die Verkehrsleistung liegt 3,6 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Dieses Rekordergebnis unterstreicht die anhaltend hohe Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz und zeigt, dass das Bahnangebot den steigenden Mobilitätsbedürfnissen der Bevölkerung entspricht.
Schienengüterverkehr bleibt rückläufig
Weiterhin nicht auf Touren kommt derweil der Schienengüterverkehr: Mit 2,76 Milliarden Nettotonnenkilometern bleibt er 3,4 Prozent unter dem ersten Quartal des Jahres. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies gar einem Rückgang von 9,5 Prozent. Stark betroffen ist auch der alpenquerende Verkehr, wo Kapazitätsengpässe und betriebliche Einschränkungen die Leistung zusätzlich bremsen.
Einerseits drückt die verhaltene Konjunktur im europäischen Raum weiterhin stark auf das Transportvolumen. Andererseits kommen zahlreiche Baustellen auf der Nord-Süd-Achse hinzu, die das Fahrplangefüge auf Jahre belasten: Umleitungen, verlängerte Transportzeiten und geringere Planbarkeit mindern die Attraktivität der Schiene und führen in einzelnen Relationen zu Verlagerungen auf die Strasse. Trotz intensiver Bemühungen der Bahnen, zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen und Bauprojekte besser zu koordinieren, dürfte der Güterverkehr kurz- bis mittelfristig weiter mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert bleiben.
Trassennachfrage bleibt stabil
Parallel zum Rückgang der Verkehrsleistung des Schienengüterverkehrs sind auch die von ihm nachgefragten Trassen deutlich zurückgegangen. Dank der positiven Entwicklung im Schienenpersonenverkehr bleibt insgesamt die Nachfrage nach Trassenkilometer im zweiten Quartal 2025 aber konstant: 52,8 Millionen Trassenkilometer wurden von den Bahnen bestellt – exakt so viele wie im ersten Quartal. Im Jahresvergleich resultiert gar ein leichtes Plus von 0,7 Prozent.
Das Quartalsreporting Bahn von LITRA und VöV umfasst die Verkehre folgender Unternehmen:
Die Quartalsreportings früherer Jahre (seit 2014) sind im LITRA-Datenportal unter dem Thema Mobilität dargestellt.
Medienmitteilung (PDF)