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Service > Newsletter > eVoyage > Archiv > 3-2017 > Bevölkerung legt täglich neun Kilometer mit dem öV zurück

Bevölkerung legt täglich neun Kilometer mit dem öV zurück

Durchschnittlich legte jede Person in der Schweiz pro Tag 36,8 Kilometer zurück. Verglichen mit der Erhebung 2010 ist die Tagesdistanz stabil geblieben. Leicht verkürzt hat sich die Tagesunterwegszeit: Dies lässt sich durch die Beschleunigung im Eisenbahnverkehr erklären. Wichtigstes Verkehrsmittel bleibt aber nach wie vor das Auto mit einem Anteil von 65 Prozent.

Eisenbahn holt auf

Die mit der Eisenbahn zurückgelegten Kilometer haben sich seit 2010 um 6 Prozent gesteigert. Die mit dem öffentlichen Strassenverkehr zurückgelegten Kilometer sind unverändert bei 1.5 Kilometer. Während der öffentliche Strassenverkehr bezüglich Tagesdistanz weiter hinter der Eisenbahn liegt, ist die Tagesunterwegszeit lediglich um rund einen Viertel kürzer. Dies widerspiegelt die Tatsache, dass die Busse und Trams mehrheitlich für die Feinerschliessung von Städten und Dörfern zuständig sind. Der öffentliche Strassenverkehr weist dementsprechend 13-mal so viele Haltestellen wie die Eisenbahn aus.

Der öV wächst in den Agglomerationen

Das Verkehrsverhalten der Bevölkerung in der Schweiz zeigt, dass der Wohnort die Mobilität beeinflusst. In den grösseren Agglomerationen werden kürzere Distanzen zurückgelegt und der Anteil der öV-Nutzenden ist wesentlich höher als in ländlichen Gebieten. Dazu beigetragen hat das ungebremste Wachstum des Verkehrs in den letzten Jahren.
Ein Unterschied in der öV-Nutzung lässt sich nicht nur aufgrund der Grösse der Agglomerationen feststellen, sondern zeigt sich auch entlang der Sprachgrenze. Während in den Agglomerationen Bern und Zürich die öV-Distanzanteile vergleichsweise hoch sind (34, respektive 32 Prozent), weist Lugano nur 13 Prozent aus. Die Abo-Dichte zeigt das gleiche Bild: In der Agglomeration Bern verfügen über 77 Prozent über ein Abo des öffentlichen Verkehrs, während die Abo-Dichte in Lausanne mit 52 Prozent unterdurchschnittlich ist.

Freizeitverkehr dominiert – aber nicht im öV

Mit 44 Prozentanteilen an der Tagesdistanz bleibt die Freizeit der wichtigste Verkehrszweck. Gemessen an der Tagesunterwegszeit machen die Freizeitaktivitäten sogar 50 Prozent aus. Der öV-Anteil am Freizeitverkehr hingegen ist unterdurchschnittlich. Die zentralen Verwendungszwecke des öV sind der Ausbildungs- und Arbeitsverkehr. Dies trägt dazu bei, dass die Verkehrsspitzen am Morgen und Abend im Vergleich zum Autoverkehr sehr markant sind, da sie nicht durch den Einkauf- und Freizeitverkehr geglättet werden. Die starke Ausprägung dieser Verkehrszwecke führt dazu, dass unter der Woche mit dem öV längere Distanzen zurückgelegt werden als am Wochenende.

Fazit

Der Verkehr wächst weiter – diese Entwicklung ist auch im öV spürbar, wobei vor allem die Eisenbahn zulegen konnte. Mit einer öV-Abo-Dichte von 57 Prozent liegt die Schweiz an der Weltspitze. Dennoch hat der öV insbesondere im Freizeitverkehr ein grosses Entwicklungspotenzial.
 
Weitere Informationen sind im ausführlichen Bericht «Mikrozensus Mobilität und Verkehr» BFS-Homepage unter www.mzmv.bfs.admin.ch zu finden.