Zahlreiche Bildungsangebote ermöglichen dir, deine beruflichen Weichen in der Bahnbranche immer wieder neu zu stellen. So wirst du zur gefragten Fachkraft und sicherst dir die besten Karrierechancen in deinem Spezialgebiet.
Aus- und Weiterbildungen im Bereich BTE werden durch Hochschulen, Fachhochschulen, Bildungsanbieter, Verbände und Bahnunternehmen angeboten.
Aktuelle Weiterbildungsangebote, Stand Februar 2024:
Das CAS System Eisenbahn der Berner Fachhochschule richtet sich an Ingenieurinnen und Ingenieure, Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler, Projektleitende (im Bahnumfeld) und -mitarbeitende, Anlagen- und Portfoliomanager, Zugverkehrsleitende, Controller, Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, Hochschulabsolventinnen und -absolventen mit bahnfremder Ausbildung sowie an alle, die im Bereich System Eisenbahn Wissen aufbauen, erweitern oder komplettieren wollen.
Das CAS verknüpft die Themen Bahnsystemwissen, Rollmaterial, Infrastruktur, Bahnproduktion und die Interaktion der Systemkomponenten. Nach Abschluss des CAS sind die Teilnehmer in der Lage die Zusammenhänge im System Eisenbahn zu verstehen, sowie Aufgabenstellungen und Projektleitungen zu systemischen Fragestellungen zu übernehmen und zu lösen. Der modulare Aufbau in vier Modulen ermöglicht, auch den Besuch einzelner Module.
Im ersten Modul «Einführung Eisenbahnsystem» werden neben dem Basiswissen des Eisenbahnsystems, die technischen Grundlagen der Bahninfrastruktur und der Schienenfahrzeuge vermittelt. Im zweiten Modul «Vertiefung Bahnproduktion» und im dritten Modul «Vertiefung Interaktion» wird das Wissen innerhalb der spezifischen Themen vertieft. Das vierte Modul beinhaltet die Erarbeitung eines schriftlichen Kompetenznachweises.
In Zusammenarbeit mit den Transports publics fribourgeois (TPF) bietet die Fachhochschule Freiburg ab Herbst 2022 eine französischsprachige Ausbildung «Eisenbahnsystem» an. Dieser in der Westschweiz einzigartige Lehrgang befähigt die Studierenden, das Gesamtsystem Eisenbahn (Bahnsystem, Bahnproduktion, Rollmaterial, Infrastruktur und Interaktion) zu verstehen und sich die Schlüssel zum Verständnis der Interaktion zwischen den verschiedenen Komponenten der Eisenbahntechnik und ihren Subsystemen anzueignen.
Die vollumfassende Schulung dauert ein Jahr (130 Lektionen an 15 Tagen) und umfasst eine Abschlussarbeit für das Zertifikat, das 12 ECTS-Kreditpunkten entspricht.
Zielgruppe sind französischsprachige Einsteiger in die Bahnbranche (Bahnen, Behörden, Lieferanten). Es sollen aber auch Mitarbeitende angesprochen werden, welche ihr Wissen in angrenzenden Disziplinen und im Gesamtsystem ergänzen wollen.
Weitere Infos und Anmeldung finden Sie hier.
Der MAS Bahnsysteme der BFH umfasst vier CAS und eine individuelle Master-Arbeit. Der modulare Aufbau des MAS lässt maximalen Freiraum.
Neben einem der Pflicht-CAS System Eisenbahn der BFH bzw. Système ferroviaire der HEIA-FR muss ein weiteres CAS einen unmittelbaren Bezug zum Bahnwesen haben. Zur Auswahl stehen
Mindestens zwei der CAS plus die MAS-Arbeit müssen an der BFH absolviert werden. Dazu stehen an der BFH weitere themennahe CAS zur Auswahl:
Mit dem Masterstudiengang Europäische Bahnsysteme soll für Mitarbeitende von Unternehmen der Bahn- und Verkehrsbranche, beziehnungsweise von Behörden ein akademisches, eisenbahnspezifisches Angebot geschaffen werden, welches den Zielen der Personalbindung und Personalentwicklung gerecht wird.
Mit dem Masterstudiengang soll künftiges Führungspersonal im Bahnwesen qualifiziert werden. Die Verkehrs- und Bahnbranche soll somit unterstützt werden, den Bedarf an zukünftigem Führungspersonal auch sicherstellen zu können.
Für Interessent/-innen des Studienganges besteht der Mehrwert unter anderem in der internationalen Ausrichtung (drei Studienorte in drei Ländern). Dieser Mehrwert bezieht sich nicht nur auf länderübergreifendes Fachwissen, sondern auch das Lernen voneinander und den Aufbau internationaler Netzwerke und damit auch die Möglichkeit der beruflichen Weiterentwicklung.
Die Fachhochschule Nordwestschweiz bietet am Campus Brugg-Windisch das «Certificate of Advanced Studies – Elektrische Triebfahrzeuge» an.
Diese Weiterbildung basiert auf Modulempfehlungen des Verbandes öffentlicher Verkehr (VöV) und beinhaltet unter anderem: Bahnsystem Grundlagen, Rollmaterial Leitsysteme, Elektrische Antriebsysteme, Elektrische Interaktion, Einführung ins Assetmanagement, Inbetriebsetzung, sowie Rollmaterial Subsysteme.
Das «Certificate of Advanced Studies – Elektrische Triebfahrzeuge» richtet sich an Personen, die im Bereich der Bahntechnik als Ingenieurinnen und Ingenieure oder Projektleitende arbeiten und ihr Wissen vertiefen oder erweitern möchten, und wird von erfahrenen Referentinnen und Referenten aus der Branche durchgeführt. Die Kurse finden jeweils Freitag/Samstag statt und sind so für ein berufsbegleitetes Studium konzipiert. Ein wichtiger Aspekt dieses Kurses ist eine gute Durchmischung von Theorie- und Praxis-Anteilen, welche im Labor der FHNW, sowie bei Partnerfirmen durchgeführt werden.
Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Ishan Pendharkar (ishan.pendharkar@fhnw.ch) gerne zur Verfügung.
Das CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik richtet sich an Projektleiter, System und Instandhaltungsingenieurinnen und ingenieure der Bahnunternehmen, an Entwicklungsingenieure und Teilprojektleiter der Fahrzeughersteller sowie an Fachspezialisten und -spezailistinnen mit Bedarf an Zusatzwissen im Bereich Schienenfahrzeuge.
Es sind vier Module mit total 120 Lektionen geplant:
Die Referenten setzen sich aus ausgewiesenen Fachspezialisten der ZHAW, von Stadler und verschiedener Bahnunternehmen (BLS, RhB, SBB, ZB) zusammen.
Broschüre CAS Mechanische Schienenfahrzeugtechnik (PDF)
Das CAS Bahnbau der Berner Fachhochschule BFH vermittelt in Zusammenarbeit mit der BLS und des VöV, ein breites Wissen zum Lebenszyklus der Bahninfrastruktur. Sie lernen alles rund um die Themen Infrastruktur, Projektierung und Erhaltungsmanagement im Bahnbau.
Es richtet sich an Projektleitende, Anlagenmanager/innen und Portfoliomanager/innen im Bereich der Bahninfrastruktur, Hochschulabsolvent/innen mit bahnfremder Ausbildung sowie alle, die im Bereich Bahnbau vertieftes Wissen aufbauen, erweitern oder komplettieren möchten. Angesprochen sind Mitarbeitende von Infrastrukturbetreiberinnen, Ingenieurbüros, Bauunternehmungen und Behörden, die ihre Bahnbaufähigkeiten aufbauen und vertiefen wollen.
Auf Initiative der Vereinigung Schweizerische Bahntechnik Unternehmen (VSBTU) bietet die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg in Zusammenarbeit mit der Branche seit 2012 ein Nachdiplomstudium (CAS) Eisenbahntechnologie-Fahrbahn an.
Das CAS Fahrbahn hat das Ziel, interessierten Ingenieurinnen und Ingenieuren von Bahnunternehmen, Ingenieurbüros, Bauunternehmen und Behörden eine Weiterbildung im anspruchsvollen Gebiet der Fahrbahn für Eisenbahnen zu ermöglichen.
Die modularisierte Ausbildung findet zweisprachig in Freiburg statt und dauert ein Jahr. Es werden verschiedenste Themen wie Gleisgeometrie, Interaktion Fahrzeug–Gleis, Kunstbauten sowie Planung und Realisierung von Eisenbahnbauprojekten behandelt. Das offizielle Zertifikat (CAS, 10 Punkte ECTS) erhalten alle Studienteilnehmenden, die alle 10 Module absolviert und eine Abschlussarbeit erstellt haben.
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat in Zusammenarbeit mit dem VöV und Edurail einen neuen Weiterbildungsstudiengang CAS Railway Signalling lanciert. Der Studiengang besteht aus einem Aufbaumodul zu Grundlagen der Bahnsicherung, sowie aus Vertiefungsmodulen zur Zugbeeinflussung, sowie zur Stellwerktechnik.
Zielpublikum sind Ingenieurinnen und Ingenieure als Beruf- oder Quereinsteigende im Signalling-Bereich sowie Technikerinnen und Techniker oder Projektleitende von Infrastrukturbetreibern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Ingenieurbüros und Industrieunternehmen aus dem Bereich der Bahntechnik, die mehr über die Bahnsicherung wissen möchten. Start ist im Herbst 2024.
Die SBB bietet einen mehrsprachigen Grundkurs für neue Projektleitende Fahrstrom an. Die zehntägige Ausbildung mit Fokus 15 kV-Netz SBB wurde in Absprache mit dem VöV entwickelt und vermittelt ein umfassendes Wissensfundament. Der Präsenzkurs ist in drei Teile gegliedert und kombiniert Fachwissen mit Praxistagen an einer Übungs-Fahrleitungsanlage in SBB Bauweise. Weiterführende Informationen finden sich im Factsheet.
Für weitere Auskünfte:
Markus Adrion, Projektleiter Fahrstrom und Ausbildungsverantwortlicher des Berufs: markus.adrion@sbb.ch
Julian Lehmann, Produktmanager Bildung: julian.lehmann@sbb.ch
Der anerkannte Einführungskurs Eisenbahntechnik der BFH und eduRail, vermittelt die technischen Grundlagen der Bahninfrastruktur und des Rollmaterials. Er bietet Personen, welche neu auf dem Gebiet der Eisenbahntechnik tätig sind, das nötige Basiswissen an. Den Kurs gibt es in ähnlicher Form bereits seit über 15 Jahren und ist bei den wichtigen Playern in der Branche (Bahnen, Behörden, Bahnindustrie, Ingenieurbüros) anerkannt.
Dieser Kurs, durchgeführt von der SOB, vermittelt Grundlagenwissen über die verschiedenen Teilsysteme der Bahninfrastruktur und deren Zusammenspiel. Damit lassen sich die bahnspezifischen Techniken und Prozesse sowie die vielseitigen Interaktionen der Bahninfrastruktur mit ihrem Umfeld in den Grundsätzen verstehen.
eduRail bietet diverse Weiterbildungen im Bereich Eisenbahnsystem und Bahntechnik an,
unter anderem zu folgenden Themen:
Die Finanzierung und Abgeltung im öV ist das Thema des von Andrea Felix geleiteten Moduls CAS Transformation of Public Transport an der Hochschule Luzern. Dieses Modul richtet sich an Nicht-Finanzfachleute und hat zum Ziel, den Teilnehmenden einen fundierten Einblick zu vermitteln, wie sich Verkehrsunternehmen und die Infrastrukturbetreiber finanzieren.
Im Modul wird aufgezeigt, wie die Mittelherkunft und Mittelverwendung (Finanzflüsse) und Geschäftsmodelle je Angebotsart (Fernverkehr, Regionalverkehr, Touristischer Verkehr) unterschiedlich geregelt sind.
Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Darstellung des finanziellen Business Cases im öV. Wie setzen sich die operativen und investiven Kosten sowie die Erträge im öV zusammen? Wie sind diese Kostenarten durch das Angebot oder die Nachfrage beeinflusst? Welche Stellhebel sind vorhanden, um das Kosten-Ertragsverhältnis im öV zu beeinflussen?
Ein weiterer Themenblock beinhaltet das Bestellverfahren, die Offerterstellung und die Leistungsvereinbarungen respektive Umsetzungsvereinbarungen im Regionalverkehr und der Schieneninfrastruktur. Dazu gehören Themen wie die Linien- und Streckenerfolgsrechnung sowie ein Simulationsplanspiel, in dem eine Offerte für ein ausgeschriebenes Bündel RPV-Buslinien zu kalkulieren ist.
Der VöV-Kurs hat zum Ziel, wertvolles Praxiswissen im Zahnradbahn-Gleisbau zu vermitteln und durch praxisnahen Austausch weiterzuentwickeln.
Der nächste deutschsprachige Kurs findet voraussichtlich im März 2025 statt. Details folgen zum gegebenen Zeitpunkt.
Das Railway Summer Camp ermöglicht Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieuren einen Blick in die Berufswelt der Eisenbahntechnik.
Übersicht Ausbildungen BTE nach Bildungsstufen und Fachbereichen (PDF)
Übersicht Weiterbildungen BTE nach Bildungsstufen und Fachbereichen (PDF)